Stoßwellentherapie bei Tennisarm.

Tennisarm (Epicondylitis)

Diagnostik und nicht operative Therapie in Innsbruck

Leiden Sie unter einem Tennisarm (Epicondylitis)? Mit der richtigen Behandlung können wir schnell und effektiv Schmerzen lindern und die Beweglichkeit Ihres Ellenbogens verbessern.

Unser Reha-Konzept für Ihre Gesundheit

Damit Sie schnell wieder fit sind

Wir ergreifen die notwendigen Maßnahmen, um Ihre Beschwerden bei Tennisarm zu lindern. Eine funktionsorientierte Diagnostik, Physiotherapie, Stoßwellentherapie und Training sind Teil unseres ganzheitlichen Reha-Konzepts.

Diagnostik

Noch keine Diagnostik? Wir finden heraus, was Ihnen fehlt und wie es zu den Beschwerden gekommen ist.

Therapie

Mit physikalischen Therapien, insbesondere der Stoßwellentherapie, wird die Heilung beschleunigt.

Training

Nachhaltige Verbesserungen mit unserer Physiotherapie und gezieltem Training.

Überblick

Was ist ein Tennisarm (Tennisellenbogen)?

Der Tennisarm (Tennisellenbogen, Epicondylitis humeri radialis / lateralis) ist ein schmerzhafter Reizzustand des Ellenbogens, der durch übermäßige Belastung der Sehnenansätze an den Muskeln, die das Handgelenk und die Finger strecken, verursacht wird.

Ursache

Wie entsteht ein Tennisarm (Tennisellenbogen)?

Ein Tennisarm (Tennisellenbogen) entsteht durch Überbelastung der Sehnen, die das Handgelenk an den Ellenbogen anschließen. Dies kann durch wiederholte oder ungewohnte Bewegungen des Arms auftreten. Insbesondere die Wiederholung von Bewegungen, die den Unterarm aufrichten und beugen, beispielsweise beim Aufschlag im Tennis, kann zu einer Überbelastung der Sehnen führen, die sich an den außenliegenden Knochenvorsprung (Epicondylus) anschließen und Schmerzen verursachen. Ein Tennisellenbogen entsteht also aufgrund kontinuierlicher Belastung der Unterarmsehnen und kann sich langsam über Zeit entwickeln.

Diagnostik

Wie wird ein Tennisarm (Tennisellenbogen) festgestellt?

Ein Tennisarm (Tennisellenbogen) wird normalerweise durch eine gründliche körperliche Untersuchung und eine Anamnese (Patientenbefragung) festgestellt. 

 

Zusätzliche Diagnosemethoden, die helfen können, einen Tennisarm (Tennisellenbogen) zu bestätigen oder auszuschließen:

  • Röntgenuntersuchungen um Verletzungen oder Knochenveränderungen auszuschließen
  • Ultraschall oder MRT um die Weichteilen (Sehnen, Muskeln) des Ellenbogens zu untersuchen
  • Belastungstest: Der Arzt kann die Schmerzen durch gezielte Bewegungen oder manuelle Belastung der betroffenen Sehnen reproduzieren.

Therapie

Welche Therapie hilft beim Tennisarm (Tennisellenbogen)?

Es gibt mehrere Behandlungen, die bei Tennisarm (Tennisellenbogen) helfen können:

  • Kräftigungsübungen: exzentrisches Training
  • Physiotherapie
  • Stoßwellentherapie (ESWT)
  • Dehnen
  • Bewegungstherapie 
  • Manuelle Therapie
  • Ultraschalltherapie
  • Ultraphonophorese: Ultraschallbehandlung mit Schmerzmitteln
  • Lasertherapie
  • Elektrotherapie
  • Kühlung der betroffenen Stelle
  • Tragen einer Epicondylitisbandage

 

 

Ruhigstellung: Ist eine Sportpause beim Tennisarm (Tennisellenbogen) notwendig?

Im akuten Stadium können eine Belastungsreduktion sowie eine kurzzeitige Trainingspause bzw. Sportpause effektiv sein. In der Folge sollte jedoch ein gezieltes Training durchgeführt werden. Bei chronischen Verläufen bringt eine Sportpause oder gar eine komplette Ruhigstellung wenig Effekt und sollte daher nicht erfolgen. Für ambitionierte Sportler stellt die komplette Ruhigstellung ohnehin in den meisten Fällen keine akzeptable Lösung dar.

 

 

Infiltrationen: Helfen Infiltrationen bei Tennisarm (Tennisellenbogen)?

Durch eine Infiltrationstherapie mit Steroiden (Kortison) kann in einigen Fällen eine kurzfristige Besserung für etwa 4 (bis 12) Wochen durch einen abschwellenden Effekt erzielt werden. Anschließend wird eine Ruhigstellung für 1–2 Wochen empfohlen. Durch die Verminderung der Sehnendurchblutung kann es zu Sehnenrupturen kommen. Die Wiederauftretungsrate ist hoch und es hat sich gezeigt, dass die Langzeitprognose durch die Anwendung sogar verschlechtert wird. Steroide sollten daher eher vermieden oder nur sparsam eingesetzt werden und Injektionen nicht öfter als 2–3 Mal wiederholt werden.

 

Medikamente: Helfen NSAR (Diclofenac, Voltaren, Ibuprofen, etc.) beim Tennisarm (Tennisellenbogen)?

Während der frühen Phasen eines Tennisarms (Tennisellenbogens) kann eine geringe Entzündung vorhanden sein, die zu den Schmerzen beiträgt und die mit entzündungshemmenden Präparaten reduziert werden kann. NSAR (Diclofenac, Voltaren, Ibuprofen, etc.) zeigen bei länger bestehenden chronischem Tennisarm jedoch keinen ausreichenden Effekt. Der Grund hierfür liegt vermutlich in der geringen Anzahl oder im Fehlen von Entzündungszellen. In der Literatur wird sogar ein negativer Effekt auf die Sehnenheilung bei NSAR-Einnahme beschrieben. NSAR sollten daher nur kurzzeitig in der frühen Phase einer Tendinopathie eingesetzt werden.

 

 

Übungen: Welche Übungen helfen beim Tennisarm (Tennisellenbogen)?

Durch gezieltes Training wird der chronisch erhöhte Muskelzug vermindert, wodurch eine Schmerz- und Funktionsverbesserung sowie eine Verbesserung der Sehnenregeneration zu erzielen ist. Diese Verbesserungen sind mit exzentrischem, isometrischem oder „Heavy Slow Resistance Training“ (HSR-Training) erreichbar.

 

 

Dehnung: Hilft Dehnen bei Tennisarm (Tennisellenbogen)?

Dehnungsbehandlungen reduzieren den erhöhten Zug der Sehne auf den Knochen über eine Verlängerung funktionell verkürzter Muskel-Sehnen-Einheiten. Bereits in der akuten Phase kann mit Dehnungsbehandlungen begonnen werden. Bei Verklebungen sind manuelle Behandlungen, einschließlich Querfriktionen sinnvoll. Die Dehnungsübungen sollten zumindest an 3–5 Tagen/Woche durchgeführt werden und bei der statischen Dehnungsmethode jeweils 15 bis 30 Sekunden auf Zug gehalten werden. Längeres Dehnen hat bei Tennisarm (Tennisellenbogen) keinen zusätzlichen Benefit. Die Dehnungsbehandlungen sollten nach ausreichendem Aufwärmen durchgeführt werden.

Prognose

Wie lange dauern die Beschwerden beim Tennisarm (Tennisellenbogen)?

Die Beschwerden eines Tennisarms (Tennisellenbogens) sind oft hartnäckig und durch einen langen Krankheitsverlauf gekennzeichnet. Häufig besteht ein sehr hoher Leidensdruck. Dennoch ist die Prognose günstig und die Erfolgsquote der konservativen Therapie liegt bei etwa 90 Prozent. Die Beschwerden eines Tennisarms (Tennisellenbogens) verschwinden oft nach einigen Wochen oder Monaten auch von selbst. Eine frühzeitige Behandlung lohnt sich jedoch, da die Schmerzen mit der Zeit chronisch werden können. Die Erfahrung zeigt, dass die Dauer des Tennisarms von einer frühen und konsequenten Behandlung abhängig ist.

Arzt

An welchen Arzt kann ich mich beim Tennisarm (Tennisellenbogen) wenden?
  • Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation (Physikalist)
  • Facharzt für Orthopädie (Orthopäde)
  • Facharzt für Unfallchirurgie (Unfallchirurg)
  • Sportmediziner
  • Manualmediziner
  • Hausarzt (Allgemeinmediziner)
Physikalische Medizin Innsbruck

Gemeinsam mehr bewegen

Dr. Lukas Mantl

Facharzt für Physikalische Medizin

Nina Pürcher

Physiotherapeutin & Heilmasseurin

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